Osteoporosezentrum (Friedrichstadt)

Symptome des Mb. Paget

Da die Erkrankung in der Regel keine besonderen oder typischen Beschwerden hervorruft, wird sie in den meisten Fällen nur zufällig diagnostiziert.

Treten doch Symptome auf, sind diese häufig sehr unspezifisch. Durch die entzündlichen Prozesse können lokale Schmerzen oder eine Überwärmung betroffener Areale entstehen. Auch belastungsabhängige Schmerzen durch die herabgesetzte Stabilität des Knochens sind möglich.

Auch Verformungen des Skeletts sind möglich. Tritt der Morbus Paget am Schädel auf, kann dies zu einer Zunahme des Kopfumfanges führen. An Extremitätenknochen kann es durch die Belastung zu Verbiegungen kommen sowie zu einem schnellen Verschleiß () angrenzender Gelenke kommen. Treten die Knochenverdickungen an Nervenaustrittsstellen auf, kann es zu Schmerzen, Missempfindungen und Lähmungen kommen. Sind die Hirnnerven durch das Knochenwachstum geschädigt, kann dies zur Schwerhörigkeit (Versteifung der Gehörknöchelchen, Zuwachsen der Cochlea oder Quetschung des Hörnerven) und Erblindung führen.

Häufig treten die ersten Symptome jedoch erst dann auf, wenn es zu einer Fraktur des Knochens durch seine herabgesetzte Stabilität kommt. Dazu ist meist nur ein sog. Bagatelltrauma nötig, z.B. einen Sturz aus geringer Höhe. Auch Spontanfrakturen sind typisch.

Bei dem übermäßigen Knochenabbau kommt es zu einer Freisetzung von Calcium. Dies wird über die Niere ausgeschieden und kann dadurch zu Nierensteinen führen. Durch die übermäßige Teilungsaktivität der Knochenzellen kommt es in etwa 1% der Fälle zur Entwicklung eines bösartigen Knochentumors. Wenn derartige Komplikationen vermutet werden, ist eine oder Kernspintomografie sinnvoll.