Neurochirurgie (Friedrichstadt)

Vestibularisschwannom

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Vestibularisschwannome (VS, oder Akustikusneurinome) sind gutartige Hirnnerventumoren, die in der Regel vom Gleichgewichtsnerv (Nervus vestibularis) ausgehen. Da der Gleichgewichtsnerv zusammen mit dem Hörnerv und dem Gesichtsnerv die Schädelbasis verlassen, kommt es zu einem Verkleben der Hirnnerven mit der Tumorkapsel. Die typischen Erstsymptome der VS sind daher Schwindel und eine Hörminderung auf einem Ohr. Kleine VS, die keine Symptome verursachen, müssen nicht zwingend behandelt werden. Wenn VS wachsen, kann man sie durch eine oder eine operative Entfernung therapieren.

Bei der Operation kommt es unter anderen auf die Schonung der Hirnnerven insbesonder des Gesichtsnerven (N. fazialis) an. Ein Schädigung würde zu einer Lähmung einer Gesichtshäfte (Fazialisparese) kommen, einhergehend mit einem inkompletten Augen- und Mundschluß. Daher wird die Gesichtsmuskulatur kontinuierlich durch eine elektrische Ableitung (Elekromyogramm, EMG) während der Operation überwacht. Der Nerv wird durch den Operateur mit einer Elektrode gereizt und dadurch identifiziert und kann geschont werden. Bei kleineren VS mit erhaltenen Gebrauchshören wird zur Funktionserhalt der Hörfähigkeit eine akustisch ausgelöste Hirnantwort abgeleitet ().